Tägliches Forschen in der Schrift bewahrt vor Irrtümer!

 

Die Juden in Beröa aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf, indem sie täglich die Schriften untersuchten, ob dies sich so verhielte. (Apostelgeschichte 17,11) 

 

Die edle Gesinnung der Juden in der Stadt Beröa in Mazedonien ist beispielhaft. Nachdem man in Thessalonich nach kurzer Zeit Anstoß an der Lehre des Apostels genommen und die Stadt gegen Paulus aufgewiegelt hatte, nahmen die Juden in Beröa „das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf“. Dabei waren sie keineswegs leichtgläubig, sondern sie überprüften das Gehörte täglich an den „Schriften“, die ihnen vorlagen. Paulus legte ihnen ja anhand des Alten Testaments dar, dass Jesus der verheißene Messias war. In den Schriften fanden sie das bestätigt, was der Apostel ihnen predigte. (vgl. V. 2.3) 

 

An Paulus und den Beröern sollen Prediger und Hörer sich auch heute orientieren, wenn es um die christliche Verkündigung geht. Der Verkündiger hat die große Verantwortung, nicht irgendeine „mögliche“ Auslegung zu predigen und auch nicht seine eigene Meinung in die Schrift hineinzulegen. Es muss „das Wort“ selbst sein, das er aus einer begründeten Überzeugung heraus verkündigt.

 

Zudem sollte die Art der Predigt es den Zuhörern leicht machen, die Verkündigung anhand der Schrift nachzuvollziehen. (2. Timotheus 4,2; vgl. auch 1. Petrus 4,11) 

 

Die vielen unterschiedlichen Stimmen in der Christenheit und die unzähligen Veröffentlichungen erfordern heute besondere Wachsamkeit. Denn nur zu oft werden „die Schriften“ zwar benutzt, aber „verdreht“ (2. Petrus 3,16) Wie wichtig ist es daher, dass die Gläubigen Gottes Wort kennen, um urteilsfähig zu sein und vor schweren Irrtümern bewahrt zu bleiben!

 

Lasst uns deshalb die Bibel aufmerksam und ohne vorgefasste Meinung, in Abhängigkeit von Gott und unter Gebet erforschen! 

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 21.4.2021 entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )