Das Leiden und Sterben Jesu Christi

 

Joh.18,1 Als Jesus dies gesprochen hatte, ging er mit seinen Jüngern hinaus über den Winterbach Kidrona; dort war ein Garten, in den Jesus und seine Jünger eintraten.

 

Wie der verworfene, von seinem eigenen Sohn verratene König David einst die heilige Stadt verließ und über den Bach Kidron ging, so geht hier der Sohn Gottes, von Seinem Volk verworfen, von

den Seinen verleugnet und von einem Apostel verraten, über denselben Bach Kidron, um in den Garten Gethsemane zu kommen. Schaut euch diese Szene an! Diese kleine Schar kommt der Vollendung dieses einzigartigen Lebens auf Erden immer näher. Der Herr Jesus Christus war

nun so nahe am Ziel, für das Er gekommen war: Er sollte Sein Blut vergießen, um die Sünde zu sühnen und auszutilgen und ihre Macht zu brechen.

 

Wir wollen uns zu Seinen Jüngern gesellen und hören, was Er ihnen vom Weinstock und den Reben sagt; wir wollen den praktischen, geistlichen Sinn dieses Gleichnisses erfassen und auch die Sicht, die Berufung, die darin liegt, empfangen.

In diesem Bericht des Evangeliums ist jedes Wort von einem göttlichen Licht erleuchtet; jede Äußerung ist abgewogen, eingegeben von der alle Erkenntnis übertreffenden Liebe Seines Herzens für jeden einzelnen der Seinen.

 

Joh.15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. 

  • Er hat uns nicht im Stich gelassen. 

Röm.12,1 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!

 

Röm.12,2 Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. 

  • Sollten wir versagen, unser eigenes Leben, leben und unsere Arbeit unabhängig von Ihm tun? 

Joh.15,3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

 

Joh.15,4 Bleibt in mir, und ich [bleibe] in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. 

  • Sollten wir nur dem Namen nach eine Seiner Reben sein und keine Frucht bringen, weil wir den Weg nicht gehen, den Er vor uns geöffnet hat? 
  • Sammeln wir uns doch vor Ihm! 

2.Kor.4,8 Wir werden überall bedrängt, aber nicht erdrückt; wir kommen in Verlegenheit, aber nicht in

Verzweiflung;

 

2.Kor.4,9 wir werden verfolgt, aber nicht verlassen; wir werden niedergeworfen, aber wir kommen nicht um;

 

2.Kor.4,10 wir tragen allezeit das Sterben des Herrn Jesus am Leib umher, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar wird.

 

Es gibt einen Ort, wo der Herr Jesus mit Seinen Jüngern zusammenkommt. Der Weg ans Kreuz führt über diesen Ort. Kennen wir die Erfahrung, von der der Garten Gethsemane spricht? Auch Judas kannte diesen Ort; lasst uns bedenken, was das bedeutet! Im Zusammenhang damit sagt uns der Herr: «Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben ... dadurch wird mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.» 

  • Er hat alles getan und uns alles gegeben, damit es so sei. 

Was fehlt uns noch? Worauf warten wir? «Steht auf, lasst uns von hier fortgehen» und auf dem Weg über den Bach Kidron hören, was Er uns zu sagen hat, und annehmen, was Er uns schenken will. Er möchte uns Sein Herz erschließen und uns mit Seinen Reichtümern überschütten!

 

Johannes 15,1-11; Römer 12,1-2; 2. Korinther 4,7-15

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 6.5. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )