Die nachfolgende zitierte Schrift von Rudolf Brockhaus, die bereits im Jahr 1908 verfasst wurde, ist immer noch sehr aktuell. Denn in diesen Tagen gibt es das gleiche Problem. Es existiert immer noch die alte Broschüre "Gethsemane, ein Blick ins Heiligtum" von Pfarrer K. Huhn als Neuauflage. Und ebenso wie damals gibt es durch diese Schrift von K. Huhn viel Verwirrung über den Gebetskampf unseres Herrn Jesus im Garten Gethsemane. Für alle, die Antworten suchen, soll nachstehende Ausführung eine Hilfe werden, denn nachstehende Auslegung von Rudolf Brockhaus geht auf die wesentlichen Inhalte diese Broschüre sehr ausführlich ein. 

 


Aus  „Botschafter  des  Heils  in  Christo“  (Jahrgang  1903)

Gethsemane

Rudolf Brockhaus

 * 13. Februar 1856 in Elberfeld; † 19. September 1932 ebenda

 

Vorwort

 

Der Kampf des Herrn in Gethsemane mit den Ihn begleitenden erschütternden und herzbewegenden Umständen ist von jeher ein Gegenstand eingehender Untersuchung gewesen. Er hat mit Recht das Interesse aller Schriftforscher erregt und zu vielen Erörterungen Anlass gegeben, deren Ergebnisse sich indes vielfach widersprechen. Durch eine in christlichen Kreisen weit verbreitete Schrift, die den geheimnisvollen Vorgang im Garten Gethsemane in Verbindung mit den Worten des Apostels in Heb 5,7–9 behandelt,1 ist die Frage wieder mehr in den Vordergrund gerückt worden und beschäftigt von neuem Tausende von Christenherzen. Viele sind durch die Ausführungen des Verfassers in hohem Grade befriedigt, andere in demselben Maße beschwert worden. Die nachstehende Betrachtung soll nun nicht eine Widerlegung jener Schrift sein. Der Schreiber fühlt sich vielmehr durch die Liebe zu seinem Herrn und das Interesse für seine Mitgläubigen gedrängt, niederzuschreiben, was sein Herz bewegt. Es geschieht in dem tiefen Bewusstsein aller menschlichen, und vor allem der eigenen völligen Unzulänglichkeit, einen solchen Gegenstand gebührend oder gar erschöpfend behandeln zu können. Der Schreiber ist durchaus einverstanden mit dem Verfasser oben genannter Schrift, dass der Boden von Gethsemane in ganz besonderer Weise „heiliges Land“ ist, das von dem Menschen nur in tiefster Ehrfurcht mit unbeschuhten Füßen betreten werden darf. Ja, mehr noch: Weil es sich um die Person unseres hochgelobten Herrn und Heilandes, des Bildes des unsichtbaren Gottes, „Gott geoffenbart im Fleische“, handelt, wohnen dem Vorgang in Gethsemane Höhen und Tiefen inne, die nur von dem Auge und Herzen Gottes, der allein „den Sohn erkennt“, ausgemessen werden können. In Anbetracht dessen ist auch mit Recht bemerkt worden, dass das Verständnis der Vorgänge in Gethsemane und vor allem einer Schriftstelle, wie Lukas 22,44, weit mehr von dem geistlichen Herzenszustand des Betrachtenden abhinge, als durch Auslegung seitens anderer vermittelt werden könne.

 

1 „Gethsemane, ein Blick ins Heiligtum“, von Pfarrer K. Huhn, mit einem Vorwort von Otto Stockmayer.

 

  

Jesus wahrhaftiger Gott und wahrhaftiger Mensch

„Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicherweise an denselben teilgenommen, auf dass er durch den Tod den zunichte machte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel.“ (Heb 2,14)

 

Im Verfolg des im Vorwort Gesagten wird der Leser es gerechtfertigt finden, wenn wir uns vor Eintritt in unseren eigentlichen Gegenstand ein wenig mit der Person unseres Herrn beschäftigen. Kein Vorgang in Seinem Leben, vor allem nicht ein so ernster und wichtiger wie der genannte, kann richtig verstanden und beurteilt werden, solange irgendwelche Unklarheit über Seine Person in der Seele besteht. Darum ging auch von Anfang an das Bestreben des Feindes dahin, die Herzen der Gläubigen im Blick auf die anbetungswürdige Person unseres Herrn zu verwirren und allerlei falsche Vorstellungen in ihnen wachzurufen. Wie es Zweck und Absicht des Heiligen Geistes ist, Ihn zu verherrlichen, so ist es Zweck und Absicht des Feindes, Seine Herrlichkeit vor den Augen der Menschen zu verdunkeln. Wie gewaltig seine Anstrengungen in dieser Beziehung gerade in unseren Tagen sind, ist jedem treuen Christenherzen schmerzlich bekannt. Satan findet seine Diener und Werkzeuge nicht nur in den Reihen der offenbar Ungläubigen, sondern auch (obgleich diesen selbst unbewusst) unter solchen, die noch an der Wahrheit der „Schriften“ und der Göttlichkeit der Person Christi festzuhalten bekennen. Es ist darum eine heilige Pflicht und eine tiefe Freude aller, die es treu mit ihrem Bekenntnis zu Christo meinen, immer und immer wieder, so oft Gott Gelegenheit dazu gibt, für ihren Herrn Zeugnis abzulegen und in Wort und Schrift Sein Bild genau so festzuhalten, wie Gottes heiliges Wort es uns darstellt.

Jesus ist wahrhaftig Gott und wahrhaftig Mensch in einer Person, der Abglanz der Herrlichkeit Gottes, der Abdruck Seines Wesens (Heb 1,3). Die Verbindung von Gottheit und Menschheit in Ihm ist ein unbegreifliches, unerklärliches Geheimnis. „Anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist geoffenbart worden im Fleische usw.“ (1. Tim 3,16). „Das Wort ward Fleisch“ (Joh 1,14). Christus ist Mensch geworden, Er hat teilgenommen an „Blut und Fleisch“ (Heb 2,14), aber nicht so, als habe Er unsere sündige Natur angenommen, als sei Er „unser Bruder“ geworden2, oder als habe Er, indem Er

 

2 Ist es nicht überhaupt schon unehrerbietig, Christum „unseren Bruder“ zu nennen, selbst wenn man nicht dem ganz verkehrten Gedanken Raum gibt, dass Er durch Seine Menschwerdung in dieses Verhältnis zu uns eingetreten sei? Er schämt sich nicht (und wohl gemerkt: erst nach Seiner Auferstehung, im Blick auf das ganz neue Verhältnis zum Vater, in welches Er die Seinen bringen wollte), uns Seine Brüder zu nennen. Aber sollten wir unseren erhabenen Herrn, das Haupt Seines Leibes, der „in allen Dingen den Vorrang“ haben muss, je so nennen? Die Schrift tut es nie, und ein geistliches Herz fühlt unwillkürlich, dass es ungeziemend ist. – Den Titel „Bruder“ nun gar auf Sein Verhältnis zu uns als der Menschgewordene, vom Weibe Geborene, anzuwenden, ist ganz und gar schriftwidrig. Jesus sagt: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht“ (Joh 12,24). Er stand als Mensch auf dieser Erde ganz allein. Eine Verbindung mit einem lebenden Christus, eine Vereinigung zwischen Heiligem und Unheiligem, war unmöglich. Sie konnte nur auf Grund Seines Todes geschlossen werden. Nur so konnten wir geheiligt, nur so konnten viele Söhne zur Herrlichkeit gebracht werden (Heb 2,10).

 

 

Mensch wurde, aufgehört Gott zu sein. Nein, der Engel Gabriel sagt zu Maria bei der Ankündigung Seiner wunderbaren Geburt: Das Heilige, das geboren werden wird, wird Sohn Gottes genannt werden“ (Lk 1,35). Und Gott selbst spricht zu Ihm, dem Menschgewordenen, in der Zeit Geoffenbarten: „Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt“ (Heb 1,5). So war Jesus wirklich und wahrhaftig Mensch, geboren von einem Weibe, Marias Sohn. Aber Er war zugleich wirklich und wahrhaftig Gott, als Mensch von Gott gezeugt, Gottes Sohn.

Aus diesem Grunde ist es für niemand möglich, den Sohn zu erkennen, außer für Gott allein. Kein Mensch, kein Engel kann diese geheimnisvolle Vereinigung von Menschheit und Gottheit in Christo verstehen oder ergründen. Sie ist unerforschlich, ein Gegenstand des Glaubens, nicht der Erkenntnis. Wer sie ergründen und erklären will, gerät unfehlbar auf Irrwege. Wenn es sich um die Erkenntnis des Vaters handelt, so fügt Jesus dem: „Niemand erkennt den Vater, als nur der Sohn“, hinzu: „und wem irgend der Sohn Ihn offenbaren will“. Aber wenn es sich um Ihn, den Sohn, handelt, wie Er hienieden geoffenbart war, so vermag niemand Ihn zu erkennen, als Gott allein. Er ist uns auch nicht zu diesem Zweck gegeben, sondern, gleich dem Manna in der Wüste, zum Genuss, zur Speise unserer Seelen, als Gegenstand unseres Glaubens, unserer demutsvollen Betrachtung und vor allem unserer Anbetung.

 

 

Nur wenn wir diese Wahrheit festhalten und in heiliger Ehrfurcht beachten, können wir das Reden und Wirken unseres Herrn auf dieser Erde verstehen und mit wahrem Nutzen verfolgen, während wir im entgegen gesetzten Falle vor tausend ungelösten Rätseln stehen und zu zahllosen verkehrten Schlüssen und Auslegungen kommen. Niemals, selbst nicht in den Zeiten Seiner tiefsten menschlichen Erniedrigung, fehlt das Zeugnis von Seiner wahren Gottheit. Er war und blieb in allen Lagen und unter allen Umständen Er selbst, Gott geoffenbart im Fleische, und der erneuerte Sinn sucht mit Fleiß nach solchen Zeugnissen, und das Auge des Glaubens betrachtet sie mit himmlischer Freude. Der Geist Gottes hat auch mit eifersüchtiger Sorge darüber gewacht, dass die mannigfaltigen Herrlichkeiten der Person Christi, die verschiedenen Seiten Seines Charakters und Wesens, Seiner göttlichen und menschlichen Natur, in den Schriften des Neuen Testaments immer wieder zur Darstellung gekommen sind.

 

 

Es ist bekannt, dass jeder einzelne der vier Evangelisten Jesum von einem besonderen Gesichtspunkt aus betrachtet. Jeder behandelt seinen Gegenstand unter der Leitung des Heiligen Geistes in einer ihm eigentümlichen Weise. Wie einst im Alten Bunde das „Räucherwerk“ aus drei verschiedenen Arten wohlriechender Gewürze und aus geläutertem Weihrauch hergestellt werden musste (vgl. 2. Mose 30,34–38), so hat es Gott gefallen, uns in den vier Evangelien ein Gesamtbild von der Person Seines geliebten Sohnes zu geben: jeder einzelne Teil wohlriechend und kostbar, vollkommen in sich selbst, und doch erst in Verbindung mit den anderen ganz an seinem Platze. Obwohl ich befürchten muss, bereits Bekanntes zu sagen, möchte ich doch, weil wichtig für unseren Gegenstand, kurz daran erinnern, dass Matthäus uns vornehmlich Christum als den Messias, den Sohn Davids, den Erfüller aller dem Volke Israel gegebenen Verheißungen, vor Augen stellt, dass Markus Ihn als den vollkommenen Diener, den Propheten Gottes, betrachtet, während Lukas den Sohn des Menschen beschreibt, und Johannes durchweg Seinen Charakter als Sohn Gottes hervorhebt. Daher in Matthäus die vielen Hinweise auf die Erfüllung alttestamentlicher Prophezeiungen, die ausführliche Mitteilung der Grundsätze des Reiches in der so genannten Bergpredigt, die Entwicklung des Charakters dieses Reiches nach der Verwerfung des Königs (Kap. 13), der Empfang als „Sohn Davids“ in Jerusalem

 

 

 

(Kap. 21, 9. 15) u. a. m.; – in Markus das Fehlen jeglichen Geschlechtsregisters samt der Geschichte der Geburt und Jugend Jesu, das Hervortreten des unermüdlichen Dienstes Christi als Prophet und Diener3, als Träger des Wortes und Prediger des Evangeliums („Anfang des Evangeliums Jesu Christi“ sind die charakteristischen Worte, mit denen Markus seinen Bericht einleitet); – in Lukas die eingehende Beschreibung der Menschwerdung Christi, Seiner Jugend, Seines Heranwachsens („Er nahm zu an Weisheit und an Größe, und an Gunst bei Gott und Menschen“), die Zurückführung des Geschlechtsregisters bis auf Adam, die häufige Erwähnung des Betens Christi, als Ausdruck Seiner Abhängigkeit von Gott, der besondere Bericht über Gethsemane, der sich so wie hier nirgendwo findet; – in Johannes das Bestehen Christi, des ewigen Wortes, vor dem Beginn aller Dinge, mit Auslassung der Geburtsgeschichte und der Einführung des Herrn in Seinen Dienst, die Erzählung mehrerer in den anderen Evangelien fehlender Wunder (wie die Auferweckung des Lazarus), in denen Seine göttliche Macht sich besonders offenbarte, das gänzliche Fehlen des Berichtes über Gethsemane und das Verlassensein von Gott auf dem Kreuze u. v. a.

 

 

Selbstverständlich sind in dem Vorstehenden nur einige wenige charakteristische Unterscheidungs- punkte erwähnt. Ein aufmerksamer Leser der Evangelien wird auf jeder Seite neue finden, aber er wird auch mit tiefem Staunen und anbetender Bewunderung die Entdeckung machen, wie göttlich genau ein jeder der vier Evangelienschreiber seinen Auftrag zur Ausführung gebracht hat, wie alles, was er berichtet, von Anfang bis zu Ende dem Charakter entspricht, den der Heilige Geist seiner Erzählung geben wollte. O, wenn die Erklärer der Evangelien nur mehr Rücksicht nehmen wollten auf die Absichten des Heiligen Geistes, wenn sie mit mehr Einfalt und Entschiedenheit festhalten möchten an der göttlichen Eingebung des Geschriebenen – wie viele Schwierigkeiten und scheinbare Widersprüche würden vor ihren Augen verschwinden, ja, sich in ebenso viele herrliche Beweise von der göttlichen Harmonie des Wortes umwandeln! Eine tiefere Ehrfurcht vor der Person des Sohnes Gottes würde auch wohl manche unbeabsichtigte, aber deshalb nicht weniger ernste und schmerzliche Verunglimpfung dieser anbetungswürdigen Person hingehalten haben.4 Der Geist

 

 
   

 

 

3 Die Worte des Herrn in Mk 13,32, die zu so manchen falschen Auslegungen Anlass gegeben haben: „Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, weder die Engel, die im Himmel sind, noch der Sohn, sondern nur der Vater“, stehen in völligem Einklang mit dem Charakter des Evangeliums. Der Herr will einfach sagen, dass Ihm als Prophet und Diener, so wie Markus Ihn darstellt, der Zeitpunkt der Erscheinung jenes Tages verborgen sei. Die Folgerung, die man aus dieser Stelle gezogen hat, als sei der Sohn Gottes hienieden nicht allwissend gewesen, ist ganz und gar verkehrt und läuft tatsächlich auf die Leugnung der Gottheit Christi hinaus. Man vergisst eben immer wieder, dass in Ihm beide Naturen, Gottheit und Menschheit, in unbegreiflicher Weise vereinigt waren, und dass das Menschliche in Ihm wirklich menschlich, das Göttliche wirklich göttlich war. Man teilt zugleich das Wort Gottes nicht recht, indem man die einzelne Stelle, den einzelnen Ausspruch, nicht betrachtet in Verbindung mit dem ganzen Buche und dem Zweck des Heiligen Geistes in ihm.

4 Wie weh tut es z. B., wenn man im Blick auf den Herrn Worte liest wie die folgenden: „Er lernte, auch ohne Einblick in

des Vaters Absichten, Ihn walten zu lassen, in dem lichtlosen Dunkel dem Vater zu folgen, alle Vernunft gefangen zu geben unter den Gehorsam gegen die Führung Gottes“; oder: „Am Kreuze war volle Klarheit der Lage für Ihn vorhanden, mag Er doch selbst, wenn Er Psalm 22 gelesen hatte, in dem Ausruf: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ einen Wink gefunden haben für einen Schmerz, auf den auch Er sich werde gefasst zu machen haben“; oder: „O, wer kann nachfühlen, was für eine Perspektive in ewige Nacht hinein unter dem Todeskampf und Schweiß sich vor Ihm auftat!“ oder: „Es scheint auch, dass es kein spezielles geschriebenes Gotteswort gab, welches Ihm diese Lage erklärte, so daß Er sich daran zurechtfinden konnte“. – Das ist nicht mehr der Christus des Wortes Gottes. Das heißt nicht, das wunderbare Geheimnis von der Person des Sohnes Gottes im Glauben und in einem anbetenden Geiste bewahren und Seine Gottheit und Menschheit unverletzt, in ihrer vollkommenen Harmonie, aufrecht halten.

 

 

und die Gesinnung eines Simeon tut uns Not, der, das Kindlein Jesus (ein Bild der Schwachheit) in seinen Armen haltend, ausrief: „Nun, Herr, entlässest du deinen Knecht, nach deinem Worte, in Frieden; denn meine Augen haben dein Heil gesehen, welches du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker“, und der wohl den Vater und die Mutter Jesu segnete, aber kein Wort des Segens über das Kindlein selbst aussprach. Und doch wäre das nach menschlicher Meinung so natürlich gewesen.

 

 

Wir haben weiter oben gesagt, dass selbst in den Zeiten der tiefsten menschlichen Erniedrigung Jesu niemals das Zeugnis von Seiner wahren Gottheit fehlte. Greifen wir aus den vielen einige wenige Beispiele heraus. Eins haben wir, abgesehen von dem Zeugnis des Engels bei der Geburt Christi, bereits erwähnt: das Verhalten Simeons bei der Darstellung Jesu im Tempel. Ein zweites, höchst bedeutsames finden wir bei der Taufe Jesu durch Johannes. Der Herr kommt zu dem Propheten, um sich von ihm taufen zu lassen und so Seinen Platz zu nehmen unter dem verachteten Überrest Israels, der sich dem Worte Gottes unterwarf und Gottes gerechtes Gericht über den Zustand