Viel Erkenntnis und Bekenntnis bedeutet nicht immer ein offenes Herz!

 

Apg.16,14 Und eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der Herr tat ihr das Herz auf, so daß sie aufmerksam achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde.

 

Durch diese schlichte Tat schenkte Gott Europa zum ersten Mal das Evangelium Seiner Liebe. Kurz vorher hatte der Heilige Geist dem Apostel Paulus gewehrt, Gottes Wort in der Provinz Asia zu verkündigen, und ihm auch nicht gestattet, nach Bithynien zu gehen, denn Er hatte etwas anderes vor. Er wusste, was Er tun wollte und in welchen Gegenden Sein Wort Aufnahme finden würde. Der Ruf des Mazedoniers, den der Apostel dann hörte, war eine klare Wegweisung für ihn und eine Erklärung, warum er seine Pläne ändern musste. Draußen vor der Stadt Philippi waren einige Frauen am Fluss zum Gebet zusammengekommen. Eine unter ihnen öffnete dem Herrn ihr Herz. Diese Begebenheit ist so einfach, aber auch so wichtig in ihren unermesslichen Folgen für die Weltgeschichte.

 

Haben wir nicht etwas daraus zu lernen? 

  • Es gibt so viel Frömmigkeit, Erkenntnis und Bekenntnis unter uns, aber das bedeutet nicht immer, daß unser Herz offen ist. 

Der Herr möchte uns Seine Gnade und Kraft schenken; aber unsere Sache ist es, unser Herz zu öffnen und zu hören, was Er uns zu sagen hat. Er ist uns ganz nahe mit Seiner erneuernden Gnade eines geistlichen Frühlings. Lasst uns Ihm nur eingestehen, daß wir im «Winter», in Kälte und Dunkelheit leben. 

  • Das muss anders werden, und darum müssen wir selbst anders werden! 

2.Kor.4,6 Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.

 

Wenn wir das wünschen, ist es ein Beweis, daß unser Herz sich zu öffnen beginnt und die Gnade des Herrn in uns am Werk ist. 

  • Lasst uns Ihn also in uns wirken lassen! 

Apg.2,3 Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten.

 

Er wartet darauf, Seinem Volk, und durch Sein Volk der Welt, Gnade erweisen zu können. Darum wollen wir die schlichte Gebetsversammlung jener Frauen vor den Toren der Stadt Philippi nicht vergessen. 

  • Dort begann Europas geistliches Erwachen. 

Gott offenbare uns alles, was in diesem einfachen Satz liegt: «Der Herr tat ihr das Herz auf.» Wenn Er Besitz nimmt von unserem Leben, schafft Er alles hinaus, was Ihm missfällt, um uns mit sich selbst zu erfüllen. Aus dieser Quelle fließen dann Gebete, Dank und Zeugendienst, wie Ströme lebendigen Wassers, von denen die Schrift redet. Und wir wollen nicht vergessen, daß der Herr, als Er Lydias Herz auftat, zugleich die Tür Europas öffnete!

 

Hesekiel 47,1-5

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 3.7. entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )