Lothar Gassmann
veröffentlicht 22.04.2025
Sonderlehren der Römisch-Katholischen Kirche
Die Römisch-Katholische Kirche hat viele Sonderlehren eingeführt, die sich nicht durch klare Aussagen der Heiligen Schrift belegen lassen, sondern die im Widerspruch zu Gottes Wort stehen, so etwa die folgenden, nach Jahreszahlen geordnet:
• 355: Der römische Bischof beansprucht: Er sei der Papst, der direkte Nachfolger des Apostelfürsten Petrus.
• 375: Heiligenverehrung (nach Röm 1,25 Götzendienst) wird offiziell eingeführt.
• 397: Als Folge davon entwickelt sich der Reliquienkult (Überreste von verstorbenen Bischöfen und Heilig gesprochenen werden als wundertätig verehrt; magisches Denken).
• 431: Maria, die Mutter Jesu, wird als »Mutter Gottes« oder »Gottesgebärerin« dogmatisiert.
• 529: Es bilden sich die ersten Mönchsorden (Benediktiner) in Italien.
• 550: Einführung des »Sterbesakraments« (letzte Ölung)
• 592: Behauptung eines »Fegefeuers« nach dem Tod
• 688: Kreuze aus Holz, Stein oder anderen Materialien sollen angebetet werden.
• 715: Heilige sollen im »Gebet« angerufen werden können (nach 3. Mo 19,31 Spiritismus).
• 787: Bilder können verehrt werden (entgegen dem Bilderverbot aus 2. Mo 20,4).
• 1074: Die Priester sollen ehelos bleiben (Zölibat; entgegen 1. Tim 4,1-5; 1. Kor 9,5).
• 1100: Seelenmessen für Verstorbene werden eingeführt.
• 1115: Der Ablass wird eingeführt (Freikauf von zeitlichen Sündenstrafen aus dem Fegefeuer durch Bußleistungen oder Geld).
• 1208: Das Rosenkranzbeten wird eingeführt (»Gebet« zu Maria; Spiritismus).
• 1215: Die Transsubstantiationslehre wird dogmatisiert (substantielle Verwandlung des Brotes und Weines in den Leib und das Blut Jesu Christi zur Sündenvergebung).
• 1246: Einführung von »Fronleichnam« (Verehrung des »Leibes Christi« bzw. der Hostie im Tabernakel).
• 1414: Der Wein wird dem Kirchenvolk vorenthalten, es bekommt nur noch die Hostie (das Brot) – gegen Mt 26,27: »Trinket alle daraus!«.
• 1545: Tridentinisches Konzil mit folgenden Beschlüssen der katholischen Kirche. Unter anderem: 1563: 1. Wer behauptet, allein durch den Glauben werde der Sünder gerechtfertigt, der sei ausgeschlossen! (aus der Kirche, von der Erlösung) 2. Wer behauptet, die empfangene Gerechtigkeit werde nicht vor Gott durch gute Werke vermehrt, sondern diese Werke seien nur Früchte und Zeichen der erlangten Rechtfertigung, der sei ausgeschlossen!
1564: Die Apokryphen werden zum Wort Gottes erklärt.
• 1854: Unbefleckte Empfängnis Marias wird dogmatisiert (Maria habe Jesus geboren, weil sie selbst sündlos war. Wäre Maria sündig gewesen, hätte auch Jesus Sünden gehabt) – gegen Röm 3,10: »Da ist keiner, der gerecht ist, nicht einer!«
• 1871: Die »Unfehlbarkeit« des Papstes wird behauptet und dogmatisiert.
• 1950: Maria sei leibhaftig zum Himmel aufgefahren (Mariä Himmelfahrt) (findet sich nirgends in der Heiligen Schrift)
Dr. Lothar Gassmann, aus: HANDBUCH KATHOLIZISMUS: https://jeremia-verlag.com/product/handbuch-katholizismus/
Georg Walter
28.04.2022
Die Theologie von Johannes Hartl - ein trojanisches Pferd?
Weltweit breiten sich immer mehr Gebetsinitiativen aus. In Deutschland sind es mittlerweile über einhundert Gruppen, die sich auf vielfältige Weise dieser Initiative verbunden fühlen. Ein Gebetsnetz ist mittlerweile in Deutschland entstanden: Kirchen, Freikirchen, überkonfessionelle Gruppierungen und christliche Netzwerke sind daran beteiligt – und es schließen sich immer weitere Nachahmer an. Es sind Gebetshäuser entstanden ebenso wie Gebetsberge, 24-Stunden-Gebetsinitiativen, deutschlandweite Gebetstage, Gebetsmärsche – der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.1 Gebet sei wichtig, setze etwas in Bewegung, schaffe Veränderung, ein neues Pfingsten und Erweckung; Gebet führe dazu, dass die Stimme Gottes neu gehört werde; Gebet gäbe Richtungsweisung und Führung, so einige Aussagen dieser Gebetsinitiativen und Gebetsbewegungen. Auf dem christlichen Buchmarkt hat sich diese Sparte längst etabliert und weist durch das mittlerweile große Angebot auf die Aktualität des Themas hin.
Eine herausragende Persönlichkeit dieser Gebetsbewegungen ist der katholische Charismatiker Johannes Hartl vom „Gebetshaus Augsburg“. Er ist momentan in Deutschland bei weitem die Person, die die größte Aufmerksamkeit unter Kirchen und Freikirchen sowie christlichen TV-Sendern auf sich zieht.