Die Menschwerdung Jesu Christi!

 

Dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend. (Lukas 2,12) 

 

Was für ein merkwürdiges Zeichen ist es doch, an dem die Hirten von Bethlehem den neugeborenen Erretter erkennen sollen!

 

Saul, der erste König des Volkes Israel, hatte Beachtung gefunden, weil er „von seiner Schulter an aufwärts alles Volk überragte“ (1. Samuel 9,2) Der Messias aber, der Sohn Gottes, sollte an den Windeln und an der Futterkrippe erkannt werden. Und doch war Er in dieser tiefen Erniedrigung zugleich Derjenige, der die ganze Welt „durch das Wort seiner Macht“ trägt. (Hebräer 1,3)

 

Zweifellos hätte der Sohn Gottes gleich als Erwachsener unter den Menschen erscheinen können, also ohne geboren zu werden, aber dann wäre das Geheimnis seiner wahren Menschwerdung, seiner tiefen Erniedrigung, nicht so deutlich zutage getreten. Hatte der Prophet Jesaja nicht gesagt: „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben“? Hinzu kommt, dass unser Heiland in alle unsere Lebensumstände in jedem Lebensalter eintreten wollte, um uns aus Erfahrung zu verstehen und zu helfen. (Jesaja 9,5; Hebräer 2,17.18)

 

Die Engel brachen in Jubel aus, weil sie die größte Nachricht verkündigten, die der Welt je mitgeteilt worden ist: „Euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr.“ (V.11)

 

Und in ihrem Lob vernehmen wir

 

Anbetung: Herrlichkeit sei Gott in der Höhe;

 

eine Prophetie: Friede auf Erden;

 

und eine gute Botschaft: „an den Menschen ein Wohlgefallen.

 

Die Hirten gingen nach Bethlehem und fanden das Kind. Auch sie verherrlichten und lobten Gott – und wir dürfen voll Freude und Dankbarkeit in ihr Lob einstimmen.

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 24.12.2021 entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )