Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir. (Matthäus 11,25.26)
Ein Zeugnis für Jesus durch Kindermund
Bill und Jenny Morris, ein junges Missionarsehepaar aus Amerika, hatten sich ein besonders schwieriges Arbeitsfeld an der Grenze nach Tibet vorgenommen, wohin sich bis dahin kaum jemand gewagt hatte. Die Bevölkerung dort war in den tiefsten Götzendienst versunken; die Moral und die Lebensbedingungen waren beklagenswert. – Hören wir, was Bill von ihren Erfahrungen berichtet:
Sieben Jahre lang haben wir Christus verkündigt, ohne eine Bekehrung zu erleben. Mit viel Mühe haben wir die Sprache erlernt und alles versucht, um diesen Menschen zu beweisen, dass wir sie lieben; aber sie haben uns nie das geringste Vertrauen bekundet.
Doch im siebten Jahr ereignete sich etwas: Es war die Geburt unseres ersten Kindes, eines Mädchens. Als unsere kleine Betsy begann, auf allen vieren herumzukrabbeln, sahen die Dorfleute sich das an und lächelten. Und als Betsy sprechen lernte, sprach sie mit Leichtigkeit wie die einheimischen Kinder. Eines Tages hörten wir, wie sie bei ihren kleinen Spielkameraden die Bibelverse und Lieder wiederholte, die sie von uns gelernt hatte.
Das war wie ein Wunder. Während wir fast alle Hoffnung aufgegeben hatten, die Herzen dieser Leute zu erreichen, nahmen sie aus dem Mund unserer kleinen Tochter das Zeugnis über den Herrn Jesus Christus an. Gott benutzte dieses Kind, um die erste Bekehrung zu bewirken. Und bald darauf lasen acht junge Christen miteinander das Evangelium und bereiteten sich vor, um es den Leuten ihres Stammes zu verkündigen.
aus dem Kalender "Der Herr ist nahe" - 15.05.2025