"Reparationsfalle"

 

Jes.43,18 Gedenkt nicht mehr an das Frühere und achtet nicht auf das Vergangene!

 

Reparationen = werden Geldzahlungen bezeichnet, die nach einem Krieg von dem Verlierer an die Sieger des Krieges gezahlt werden. Sie sollen eine Wiedergutmachung sein für Schäden, die während des Krieges zugefügt wurden. Die Besatzungszeit ist mit Geld nicht wiedergutzumachen. Die Vergangenheit hinter sich lassen, das wollen einige, andere wiederum aufgrund der enormen Zerstörung und der Verluste Reparationen verlangen. Die Verpflichtung, Reparationen zu zahlen, wurde bis dahin völkergewohnheitsrechtlich in einem Friedensvertrag festgelegt. Festgelegt wurde das im Versailler Vertrag. 

 

Pred.7,10 Sprich nicht: »Wie kommt es, daß die früheren Tage besser waren als dieseDenn nicht aus Weisheit fragst du so!

 

Vergangenheit = Die Vergangenheit bezieht sich auf alle Ereignisse, die bereits geschehen sind. Die Frage nach der Vergangenheit ist eine Frage, die viele Menschen bewegt. Wo kommen wir her? Wer waren unsere Verwandten? Wie hat sich unsere Gesellschaft entwickelt? Je weiter die Vergangenheit zurückliegt, umso ungenauer werden unsere Kenntnisse darüber.  „Es war einmal vor langer, langer Zeit …“ Die Bibel lehrt uns, dass die Vergangenheit nicht mehr auf uns zu wirken hat, und dass wir uns auf die Zukunft konzentrieren sollten.

 

Mt.24,25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.

 

Ereignisse = Ein Ereignis kommt aus althochdeutsch irougen, neuhochdeutsch eräugen, was so viel heißt wie „vor Augen stellen, zeigen“! Es kann sich um ein besonderes Fest, eine wichtige Veranstaltung oder ein unerwarteter Vorfall handeln. Auch der Begriff „Höhere Gewalt“ ist unmittelbar mit dem Begriff „Ereignis“ eng verbunden! Dieser trifft dann ein, wenn ein unabwendbarer Zufall als schadensverursachendes Ereignis einwirkt (objektive Voraussetzung) und das Ereignis auch durch die äußerste, in vernünftiger Weise noch zu erwartende Sorgfalt nicht hätte vermieden werden können. Dennoch ist es wichtig, dass wir aus der Vergangenheit lernen, ohne von ihr gefangen zu bleiben. Die Erfahrungen und Fehler der Geschichte können uns Orientierung bieten, damit wir klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen. Gottes Wort fordert uns dazu auf, nicht im Alten zu verweilen, sondern offen für das Neue zu sein, das er für uns bereithält. Die Bibel spricht über mehrere Ereignisse, die als Zeichen der Endzeit angesehen werden, insbesondere in den Kapiteln Matthäus 24 und Lukas 21.

 

Apg.3,19a So tut nun Buße und bekehrt euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden.

 

Veränderung = »Leben heißt Veränderung. Stillstand heißt Rückschritt. Nichts ist so beständig wie der Wandel.« »Veränderung ist, wenn etwas irgendwie ist und dann nicht mehr« Menschen verändern sich während der gesamten Lebensspanne. Veränderung ist der Prozess, bei dem sich etwas wandelt und anders wird als zuvor. Veränderung eines Menschen kann nur durch Umkehr und Buße geschehen. Es ist einzig und allein Gottes Gnade, dass diese Veränderung stattfinden kann!

 

Röm.12,2 Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

 

Das Wort "Veränderung" kommt in vielen Bibelstellen vor, was zeigt, dass es ein wiederkehrendes Thema ist. Die Bibel ermutigt uns, uns nicht der Welt anzupassen, sondern uns durch die Erneuerung unseres Sinnes zu verändern. Dies bedeutet, dass wir uns nicht der Macht der Welt unterordnen, sondern uns durch den Willen Gottes neu ausrichten lassen! Die Verse in Rö.12,2-3 ermutigen uns hierzu, um zu prüfen, „was der Wille Gottes ist“

 

Walter Ertl

 

 (Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen