Engel

 

Rolf Müller

 

Gott ist aktiv geworden um derer willen, die das Heil ererben sollen. Er hat seine dienstbaren Geister, die Engel, eingesetzt und ausgesandt.

 

Wir sagen manchmal: "Du bist ein Engel!" Die ADAC-Pannenfahrzeuge werden "gelbe Engel" genannt. Die Bibel berichtet an vielen Stellen von Engeln. Sie stehen meist im Hintergrund. Sie sind Boten Gottes, sie dienen.

 

Sie klären auf über die Geburt Johannes des Täufers und die Geburt Jesu. Sie beschützen die Familie Jesu vor Herodes. Sie dienen den Gläubigen. Sie helfen uns, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.

 

Es gibt keine Christen ohne Gottes Wort und ohne Glauben an Jesus. Kommt in der Verkündigung heute Jesus noch vor? Achten wir einmal darauf. Eine biblische Predigt beruht auf dem Wort. Sie dreht sich um Jesus Christus.

 

Manche halten das für eine fatale Einseitigkeit. Immer wieder das Wort! Sie finden das langweilig und sehnen das Ende der Predigt herbei. Ihnen fällt das Hören schwer, sie sind ans Sehen gewöhnt.

 

Wer selber nicht am Wort beteiligt und interessiert ist, dem fällt das Hören besonders schwer. Das Wort ist der Rahmen, der Inhalt das Ziel. Die Wanderkarte und der Kompass werden gebraucht, um nicht am Ziel vorbeizutreiben. Die Markierungen der Karte müssen mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Gott schickt uns nicht ins Ungewisse. Er gibt uns in seinem Wort zuverlässige Hinweise für unseren Lebensweg.

 

Heute werden die Worte der Bibel sogar von Theologen und Kirchenleitern hinterfragt. Sind diese Worte wirklich so zweifelsfrei? Es geht um die Zuverlässigkeit und Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift. Wenn wir an der Schrift zweifeln, verlassen wir die Spuren Jesu.

 

Das Problem ist, dass viele Leute sich am Weg positioniert haben, die uns zurufen:

 

"Ihr müsst den Sabbat heiligen!

Ihr müsst die Geistestaufe empfangen und in Zungen reden!

Ihr müsst zu den Zeugen Jehovas kommen!

Ihr müsst das Buch Mormon lesen und beherzigen!

Der Koran ist das vom Himmel gefallene Buch Gottes!"

 

Es geistern viele Argumente und Forderungen in der Welt herum. Wer soll sich da zurechtfinden? Was ist der richtige Glaube?

 

In der Bibel erkenne ich, dass Jesus der Reine ist, der für meine Schuld gestorben ist. Ich erkenne, dass ich ein verlorener Sünder bin und ohne Jesus nicht gerettet werden kann. Ich bekenne ihm meine Sünde und nehme ihn und sein Erlösungswerk am Kreuz im Glauben auf und an.

 

Wer die Marschrichtung der Bibel verwirft, läuft Gefahr, von den "Ideologen" an der Wegstrecke in die Irre geschickt zu werden. Sie wollen uns beeinflussen.

 

Wir müssen schriftgegründet sein. Jesus ist die Mitte. Wer etwas anderes als heilsnotwendig bezeichnet, hat die Mitte verlassen.

 

Nur in ihm, o Wundergaben,

können wir Erlösung haben, 

die Erlösung durch sein Blut.

Hört, das Leben ist erschienen, 

und ein ewiges Versühnen 

kommt in Jesus uns zugut.

 

(Philipp Friedrich Hiller)