Zugang zum Vater

 

Rolf Müller

 

Gott hat uns seinen Sohn gegeben. Der heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewigvater, Friedefürst. Friede mit Gott hat Jesus hergestellt. Wenn wir von Gott getrennt sind, fällt alles in Scherben.

 

Wir sind oft vor Gott und vor uns selbst Schauspieler. Gott beruft unwürdige Menschen in seinen Dienst. Wir haben das Evangelium Gottes nicht erfunden, Gott hat es uns geschenkt. Der Herr Jesus führt uns aus der Enge in die Weite. Brennt unser Herz in uns, wenn wir Gottes Wort hören und weitergeben, oder ist uns sein Wort langweilig und gleichgültig?

 

Unser Herr Jesus Christus erniedrigte sich selbst bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und einen Namen gegeben, der über allen Namen ist. Gott erhöht die Niedrigen, er stößt die Gewaltigen vom Thron. Jesus Christus hat den Zaun abgebrochen, der zwischen Gott und uns war, er hat Frieden gemacht an seinem Kreuz.

 

Der Mensch war von Gott getrennt, er war verloren. Der Zaun zwischen Gott und Mensch war unüberwindbar. Die Latte der Gebote war zu hoch. Als Jesus am Kreuz für uns starb, zerriss der Vorhang im Tempel von oben nach unten, nicht umgekehrt. Durch Jesus haben wir Zugang zum Vater. Er ist unser Friede. Friede haben wir dort, wo wir Zugang zum Vater haben, zu einer Welt, die uns vorher verschlossen war.

 

Jesus hat die Barriere durchbrochen und sich dabei tödlich verletzt. Er hat uns die Freiheit teuer erkauft. Wir lebten nicht nur getrennt von Gott, sondern in Feindschaft gegen Gott. Wir scheitern alle schon am 1. Gebot. Jesus hat die Feindschaft am eigenen Leib erlebt.

 

Unser Durchbrecher ist nunmehr vorhanden. Gott kommt uns in seinem Wort ganz nah. Sein Wort macht Leib und Seel gesund. In der Verkündigung kommt Gott zum Wort. Wir können miteinander in der Gemeinde im Frieden Gottes leben. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, haben wir Unfrieden in den eigenen Reihen.

 

Wir wollen miteinander unterwegs sein  mit Jesus. Wir wollen Unstimmigkeiten klarstellen in der Gemeinde, Streitereien schlichten und bereinigen, dann wird der Friede Gottes, der höher als alle Vernunft ist, in der Gemeinde zu Hause sein.

 

Das Blut Jesu Christi macht ins rein von aller Sünde. In der Liebe Jesu können wir miteinander reden, informieren, füreinander interessieren und einander vertrauen.

 

 

Sind unsere missionarischen Konzepte am Evangelium orientiert? Arbeiten wir miteinander oder gegeneinander? Reden wir miteinander oder übereinander? Alte mit den Jungen sollen den Namen des Herrn loben. Wenn die Gemeinde eines Sinnes ist, kann Gott seinen Segen geben.