Eine Klima-Katastrophe

 

Joel.1,19-20: Zu dir rufe ich, Herr, denn Feuer hat das Gras der Steppe gefressen, die Flammen haben alle Bäume auf dem Feld verbrannt. Auch die Tiere schreien lechzend zu dir, denn alle Bäche sind vertrocknet.

 

Julia Klöckner wird gerade dafür auseinandergenommen, daß sie den Kirchen sagt, sie sollten wieder Kirchen sein. Völlig unzumutbar: Verkündiger, die im Namen Gottes reden, statt im Namen der Grünen – wo kommen wir denn da hin?

 

Joel würde antworten: Dann kommt ihr zum Sohn Gottes und zur Ausgießung seines Geistes! Die Dürre kam in Israel, als der heilige Gott seinen Propheten Elia aufforderte: Bete darum, daß ich den Himmel verschließe! Und sie endete, als der heilige Gott seinen Propheten Elia aufforderte: Bitte mich, und ich will den Himmel wieder öffnen! Ich vermute, das ist in Deutschland 2018 so nicht passiert. Aber die biblischen Zeugnisse, ebenso wie die heilsgeschichtlichen Vorhersagen z.B. in der Offenbarung machen doch überdeutlich: Wenn Gott bei seiner Bestandsgarantie aus 1.Mo.8 die Pausentaste drückt, hat das geistliche Ursachen. Aber es ist natürlich reiner Zufall, daß Berlin in einer Sintflut absäuft, an dem Tag, als unsere regierende Pfarrerstochter in vorauseilendem Gehorsam die Ehe für alle durchs Parlament drückt. Gott soll sich doch mal damit zufriedengeben, daß es im Reichstag einen Andachtsraum gibt.

 

Die Schöpfung erträgt die Sünde der Menschen nicht und sehnt sich „nach dem Offenbarwerden der Kinder Gottes“ (Röm.8). Diesen Zustand leugnet die Bibel ja gar nicht. Aber daß wir Christen uns von Gottesleugnern falsche Ursachen einreden lassen und dabei sogar selbst die wahren Ursachen leugnen, ist die eigentliche Klima-Katastrophe.

 

Diese Klima-Katastrophe hat sogar zwei Fronten, an denen wir Christen sie bekämpfen sollten: Das eine ist die Teilnahme am Prophetenamt Jesu Christi, und zwar in bester Rudolf-Augstein-Manier: „Sagen, was ist“. Es ist niemandem geholfen, wenn wir Christen auch unsere Buchhandlungen mit „life coaching“ und Selbstoptimierung fluten. Und wer solche Veranstaltungen dann noch Evangelisation nennt, ist ein Lügner! Das zweite ist die Teilnahme am Priesteramt Jesu Christi – dies wiederum im Sinne von Rudolf Alexander Schröder: „Allein den Betern kann es noch gelingen, das Schwert über unseren Häuptern aufzuhalten“. Ich weiß von einem Frauen-Hauskreis hier in Würgendorf, der am 22.2. erst Pizza essen und dann für die Wahl beten gegangen ist. Auf sowas käm ich ja gar nicht, weil ich dafür viel zu festgefahren bin.

 

Uns bleibt aber der Zuspruch unseres Herrn: „Wenn ihr aber seht, daß dies alles anfängt zu geschehen, dann erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht!“

 

Und es bleibt das Gebet: „Maranatha – Amen, ja, komm, Herr Jesus!“

 

 

Gedanken und Auslegung von Bruder Jens Döhling (Mai 2025)

 

pdf14 15-Doehling__Eine Klima-Katastrophe (2.5.2025)