Bei all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können und sie nicht von dort zu uns herüberkommen können. Lukas 16,26
Jenseits der Schlucht
Südafrika während der Regenzeit. An der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe stürzt der Sambesi mit gewaltigem Getöse über eine steile Bruchkante in eine gigantische Schlucht. David Livingstone (1813-1873), schottischer Missionar und Afrika-Entdecker, nannte die Wasserfälle zu Ehren seiner Königin „Victoria-Fälle“. Bei den Einheimischen heißen sie „Donnernder Rauch“.
Oberhalb der Fälle erstreckt sich mitten in der öden Landschaft ein Stück üppigen Regenwalds, befeuchtet vom Nebel, der ständig von den Wassern aufsteigt. Hier gibt es eine reiche Fülle an tropischen Pflanzen und Früchten und Überfluss an Nahrung. Eine Gruppe von Pavianen hat dieses Wunderland für sich entdeckt.
Ganz anders bei der Paviantruppe jenseits der Schlucht. Der Boden ist dort knochentrocken, die Nahrung karg, das Leben hart. Sehnsüchtig können die Tiere hinüberschauen zum Regenwald jenseits des Wasservorhangs. In Sichtweite, so nah und doch unerreichbar für die Tiere. Kein Weg führt für sie hinüber.
Der Vergleich mutet vielleicht auf den ersten Blick schräg an. Doch genau das ist die Situation des Menschen: Im Herzen eine Ahnung, wie es sein könnte, bei Gott in seinem Frieden zu leben. Doch eine tiefe Kluft, unendlich tiefer als die Schlucht des Sambesi, trennt jeden Menschen von Gott.
Unabwendbar? Gott sei Dank, nein! Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist die Brücke geworden, Er hat den grausamen Abgrund überwunden. Der Weg zu Gott ist frei!
aus dem "Gute Saat" Kalender - 09.07.2025