Josua sprach zu Achan: Wie hast du uns in Trübsal gebracht! Der HERR wird dich in Trübsal bringen an diesem Tag! (Josua 7,25)
Verheimlichen!
Bevor das Volk Israel die Stadt Jericho eroberte, hatte Gott ausdrücklich angeordnet, dass die Schätze der Stadt Ihm gehören sollten. Niemand durfte sich etwas von der Beute aneignen. Doch Achan hielt sich nicht an dieses Gebot, sondern nahm heimlich etwas mit und versteckte es. Keiner beobachtete, was er tat. Niemand wusste davon.
Dann kam der Augenblick, als Gott zeigte, dass jemand gesündigt und sein Gebot übertreten hatte. Aber noch immer wusste niemand, wer es wohl war. Achan schwieg und bekannte seine Tat nicht, bis Gott ihn offenbar machte.
Der Mensch neigt dazu, seine Sünden zu verheimlichen. Und dann fühlt er sich sicher, weil niemand davon weiß. – Wirklich niemand? Gott weiß sehr wohl darum! Er kennt jede Einzelheit unseres Lebens, nicht nur unsere Taten, sondern auch unsere Worte und Gedanken. David sagt: „Du verstehst meine Gedanken von fern“ (Psalm 139,2). Wie könnten wir dann irgendetwas vor Ihm verbergen?
Alles wird einmal ans Licht kommen, wenn jeder Unbekehrte vor Gott für sein Leben Rechenschaft ablegen muss und sein Strafurteil empfängt. Wie dringlich ist es daher, die Rettung zu ergreifen, die Gott uns anbietet! Wer zu Ihm umkehrt und Ihm seine Verfehlungen bekennt, dem vergibt Gott aus Gnade aufgrund des Sühnopfers des Herrn Jesus.
Wenn wir einmal unsere Lebensschuld vor Gott aufgedeckt und seine Vergebung empfangen haben, dann ist es uns nicht mehr unangenehm, dass Gott uns ganz und gar kennt. Dann finden wir unser Glück in der ungetrübten Gemeinschaft mit Ihm und wünschen wie David, dass Er uns völlig erforscht und erkennt und uns auf seinem guten Weg leitet (Psalm 139,23.24).
aus dem "Der Herr ist nahe" Kalender - 04.07.2025