Der alte Mann und die Gutmenschen.

 

Rolf Müller.

 

Gott bezeugt sich durch die Schöpfung. Der Mensch lehnt das ab. Er glaubt an Evolution. Gott redet durchs Gewissen. Der Mensch hört nicht darauf. Gott redet durch sein Wort. Der Mensch sagt: Märchenbuch.

 

Der alte Mann hört oft die Ansicht, der Mensch sei gut. Die Bibel sagt was anderes. Die stellt realistisch fest: Das Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend an. Viele Menschen sehen das anders. Sie halten sich für gut. Sie weisen darauf hin, wie viele Gutmenschen es gibt.

 

Der alte Mann hat erfahren: Alles, was vom Menschen ausgeht, scheitert am Menschen. Der Marxismus ist gescheitert. Der Sozialismus ist gescheitert. Alle Versuche des Menschen, ein Paradies ohne Gott zu bauen, werden scheitern. Der Mensch will Gott loswerden und verliert damit den Segen Gottes. Ein Bollwerk finsterer Mächte breitet sich aus. Ein Geist der Lüge macht sich breit. Ein Gutmensch traut dem anderen nicht mehr.

 

Wer Gott ablehnt, verliert seinen gesunden Menschenverstand. Die Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott. Atheismus  ist Torheit. Sie halten sich für weise, sind aber Narren. Viele Gedankengebäude der Gutmenschen funktionieren nicht in der Praxis. Das wollen sie nicht zugeben.

 

Dem alten Mann ist klar: Auch Gutmenschen stehen unter dem Zorn Gottes. Sie brauchen einen Retter. Sie haben keine Entschuldigung.  Gott lässt niemand im Unklaren. Das Wesen Gottes kann an den Werken der Schöpfung erkannt werden. Was geschieht, wenn der Mensch Gott ablehnt? Der Mensch wird verfinstert. Aus Klugen werden Narren und verblendete Spinner. Oder wie soll man es sonst bezeichnen?

 

Die gebildeten Gutmenschen klammern sich an die Evolution, eine Theorie, die jeder vernünftigen Erfahrung widerspricht. Hauptsache man hat eine Ausflucht, nicht an Gott glauben zu müssen.

 

Was den alten Mann noch mehr verwundert, ist, dass auch Theologen diesen Wahnsinn mitmachen. Wie ist das möglich? Gibt es denn Theologen ohne Gott und mit verfinstertem Verstand? Der alte Mann war naiv. Er dachte, das gibt es nicht. Das kann doch nicht sein! Aber er musste begreifen: Die historisch-kritische Methode der Schriftauslegung macht es möglich. Damit kann man die Aussagen der Bibel in ihr Gegenteil verkehren. Man kann behaupten: Jesus war ein Mensch wie jeder andere auch. Er ist verwest, nicht auferstanden. Gott hat die Welt durch Evolution geschaffen. Die Bibel ist nicht Gottes Wort. Dem alten Mann widerstrebt es, noch mehr solcher Thesen anzuführen.  Der alte Mann bezeichnet das als Theologengeschwätz. Das einfache Volk hat oft mehr Durchblick als die theologische Elite.

 

Der alte Mann fürchtet, Gott hat sie dahingegeben. Die Bosheit reift aus. Wer den Maßstab Gottes aufgibt, landet in der Perversion. Es folgt eine systematische  Steigerung der Entartung. Der Mensch ist alles andere als gut. Wenn er sich von Gott abwendet, wird er zum Tier. Er verliert seine Würde. Wir sind alles andere als gut. Wir sind alles andere als klug. Wir sind dumm. Wir fürchten uns vor Krankheiten, Finanz-krisen, Arbeitslosigkeit und Flüchtlingsströmen, aber nicht vor Gott, der Leib und Seele verderben kann. Wollen wir mit Gott streiten? Gott ist gerecht, alle Menschen sind ungerecht. Humanismus und Sozialismus sind keine Lösungen. Das hat die Geschichte bewiesen. Wer auf sich selber schaut, muss verzagen. Im Menschen wohnt nichts Gutes. Der Ausweg: Gottes Wort glauben.