Weihnacht, die Botschaft Gottes

 

Rolf Müller

 

Diese Tatsache wird kaum noch wahrgenommen, sie geht im allgemeinen Trubel unter. Die weltverändernde Botschaft, dass Gott Mensch wurde, um uns zu erlösen, wird kaum noch mit Weihnachten in Verbindung gebracht. Die Weihnachtsbotschaft der Bibel wird mit Zuckerguss versehen und in ein rührseliges Märchen verwandelt.

 

Schneeflocken, Kerzen, Tannenreisig, Weihnachtsmänner, Zwerge und Rentiere spielen die Hauptrolle. Man verbringt fröhliche Stunden im Kreis der Familie bei Gänsebraten und packt die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum aus. Durch die vielen Lichterketten an den Fenstern verblasst das eine Licht, das unsere Finsternis vertreibt. Wer denkt schon an den Herrn Jesus, wenn er in der Heiligen Nacht die Kerzen anzündet?

 

Wenn die Weihnachtsbräuche zum Selbstzweck werden und dabei das Kind in der Krippe vergessen wird, dann ist der Sinn des Weihnachtsfestes verlorengegangen, dann ist die Botschaft Gottes abhandengekommen. Wir sollten den Lärm und den Rummel rund um das Weihnachtsfest hinter uns lassen und Gott in unser Herz hinein sprechen lassen.

 

Gott hat durch das Kommen seines Sohnes ein helles Licht in der Finsternis dieser Welt aufleuchten lassen. Die Welt erkannte ihren Schöpfer nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Sie lehnten sein Gnadenangebot ab. Sie wollten in Ruhe gelassen werden. Sie taten weder Buße, noch glaubten sie dem Evangelium.

 

Das große Geschenk von Weihnachten ist, dass wir Kinder Gottes werden sollen. Weihnacht ist die Botschaft Gottes an uns. Wir trauen Gott zu, dass er tut, was er sagt. Lasst uns aufblicken auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Begeben wir uns vertrauensvoll unter seine Königsherrschaft.

 

Weihnacht ist die Botschaft Gottes an uns. Es ist eine frohe Botschaft. Wir dürfen als Kinder Gottes die Botschaft weitergeben. Wir haben den Auftrag, Botschafter zu sein an Christi statt.

 

Und unsers Glaubens Unterpfand

ist, was er selbst verheißen;

dass nichts mich seiner starken Hand

soll je und je entreißen.

Was er verspricht, das bricht er nicht;

er  bleibet meine Zuversicht.

Ich will ihn ewig preisen.

 

(Philipp Spitta)