Das rettende Evangelium

 

Rolf Müller

 

Wir schämen uns des Evangeliums von Jesus Christus nicht. Es ist eine Kraft Gottes, die rettet. Wir sagen das Evangelium weiter und stehen dazu. Es wird eine Zeit kommen, in der man das Evangelium erst nicht mehr hören will und später nicht mehr hören kann. Man kehrt sich vom Evangelium ab und wendet sich den Fabeln zu. Die christlichen Gemeinden werden sich Lehrer aufladen, die das Evangelium Gottes verwässern und verfälschen. Diese Zeit ist angebrochen.

 

Das Problem ist, es gibt keine Sünder mehr. Und so versucht man, anständige Menschen vor dem Verderben zu retten. Das ist vergebliche Mühe. Wer seine Sünde nicht erkennt, sieht auch nicht ein, dass er verloren ist. Gesunde brauchen keinen Arzt, anständige gute Menschen brauchen keine Rettung und keinen Heiland. Sie lehnen die Einladung ab: "Bin ich denn etwa schlecht?"

 

Selbstgerechte Menschen brauchen keine Gerechtigkeit, sie sind gerecht. Sie gehen ihre eigenen Wege, sie sind ihr eigener Herr. Sie kümmern sich nicht um Jesus. Sie haben keinen Raum für ihn. Ihr Herz ist gefüllt mit anderen Dingen. Sie interessieren sich nicht für Gott und sein Wort. Sie wollen lieber verloren gehen. Sie dürfen das. Gott zwingt sie nicht, er schleudert ihnen seine  Gnade nicht hinterher.

 

 

Wir Menschen sind nach dem Maßstab Gottes alle verlorene Sünder. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. Wer das Erlösungswerk Jesu im Glauben ergreift, erhält die Gerechtigkeit Gottes zugerechnet. Bitten wir den Herrn, dass er uns das Herz öffnet und den rettenden Glauben schenkt!