Die schwimmende Bibel

Ein japanischer Offizier fuhr mit seinem Schiff durch den Hafen von Nagasaki. Da sah er ein kleines Buch im Wasser treiben. Er ließ es auffischen, musste dann aber feststellen, dass es ihm völlig unverständliche Buchstaben enthielt. Hier und da erkundigte er sich, um den Inhalt dieses Büchleins zu erfahren, aber alles war vergeblich.

Endlich konnte ein chinesischer Kaufmann seine Neugier ein wenig befriedigen, weil dieser ein paar Brocken Englisch gelernt hatte und wusste, dass es ein "Jesus-Buch" war, also ein Buch der fremden Eindringlinge, und dass es davon auch eine chinesische Übersetzung gab. Der Offizier konnte nur wenig Chinesisch, aber er bat doch den Kaufmann, ihm eins zu besorgen. Sobald er das Buch, ein chinesisches Neues Testament, in den Händen hatte, begann er eifrig darin die chinesische Sprache zu lernen. Obwohl er es nicht ahnte, wirkte dadurch schon der Heilige Geist an seinem Herzen.

Als er das ganze Buch durchgelesen hatte, war er ein glücklicher Mensch. Er wusste nun, dass der Herr Jesus ihn errettet hatte.

Um den japanischen Götzendienst aufrecht zu erhalten, war es verboten, irgendeinen neuen Gottesdienst einzuführen.

Aber der Offizier konnte nicht von seinem Erretter schweigen und hielt in seiner Familie und vor einem engen Freundeskreis Bibelstunden. Das Feuer der Liebe Christi begann danach in vielen Herzen zu brennen.

Später gab es größere Glaubensfreiheit und sogar ein Missionar ließ sich in Nagasaki nieder. Nun konnte der Offizier frei von seinem "Jesus-Buch" und von seinem Glauben an den Heiland erzählen.

Er war einer der Ersten in Japan, die es frei bekannten, Jesus Christus anzugehören. Sein Handeln und Betragen waren lebendige Beweise davon. Die Ursache von diesem allem war eine schwimmende Bibel im Hafen von Nagasaki.

Ja, das Evangelium ist eine Kraft, die jeden errettet, der daran glaubt

aus dem Traktat "Ein Brief für dich" VdHS