Gott möchte uns schmerzliche Umwege ersparen!

 

Und es soll geschehen: Aus dem Bach wirst du trinken, und ich habe den Raben geboten, dich dort zu versorgen.

 

Siehe, ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen. (1. Könige 17,4.9)

 

 

Das Leben des Propheten Elia enthält wichtige Lektionen für unser Glaubensleben heute. Von ihm und seinem Gehorsam, vom Vertrauen auf seinen Gott, ja selbst von seinem Versagen, können wir viel lernen. Heute möchte ich den Blick auf das kleine Wörtchen dort lenken, das für Elia am Anfang seines Prophetendienstes in Israel so wichtig wird.

 

Nachdem Elia dem gottlosen König Ahab eine jahrelange Dürre als Gericht Gottes angekündigt hat, erhält er von Gott den Auftrag, sich am Bach Krith zu verbergen. Dabei verheißt ihm Gott, ihn dort durch Raben zu versorgen. Und als er später den inzwischen vertrockneten Bach verlassen muss, weist Gott ihn an, nach Zarpat zu gehen, denn dort hat Er einer Witwe geboten, ihn zu versorgen. Beide Male verbindet Gott seine Zusagen mit dem Aufenthalt von Elia an einem bestimmten Standort. Nur dort gelten die Verheißungen Gottes. Und Elia ist gehorsam und geht und erfährt die verheißene Versorgung.

 

Handelt Gott nicht auch heute oft ganz ähnlich?

 

Es mag ein bestimmter Ort sein wie bei Elia oder ein Weg wie in Psalm 32,8 „Ich will dich unterweisen und dich den Weg lehren, den du wandeln sollst.“ Oder es geht um Entscheidungen, die wir treffen müssen. Immer gilt: Nur wenn wir gehorsam handeln, werden wir erleben, dass Gott seine Zusagen erfüllt. Nur dort – in Übereinstimmung mit seinen Gedanken und seinem Wort„hat der HERR den Segen verordnet“
(vgl. Psalm 133,3)

 

Der Herr schenke dir und mir die Gnade, stets das „Dort“ zu entdecken, das Gott für uns hat, Ihm darin zu gehorchen und dort seinen Segen zu erfahren!

 

So werden uns viele oft schmerzliche Umwege erspart bleiben!

 

Tägliche Bibellese:   Nehemia 9,4-25  Sprüche 154,1-25

 

( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 15.2.2022 entnommen )