Wir stehen als Gesellschaft an einer Wegscheide

 

Mt.7,13 Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen.

 

Der Mensch in seiner Grundlage ist ein radikal soziales Wesen! Die ältere Generation ist zum Teil sehr materialistisch erzogen worden! Kein Wunder, die Eltern kamen aus dem Wiederaufbau nach dem Krieg! Wir stehen als gesamte Menschheit an einer Wegscheide, auch durch Covid-19, weil da die Mechanismen den Menschen auf eine Verwaltungsgröße reduzieren. Und deshalb ist dieser weltweite Virus für uns zu einem ganz großen Thema geworden! Als Mensch ist man nur noch ein Träger eines QR-Codes! Die weite Pforte und der breite Weg symbolisieren den Weg, den die meisten Menschen gehen. Er steht unter anderem für ein Leben, das nach eigenen Vorstellungen gelebt wird. Der Mensch, der darauf geht, hat vielleicht einen Taufschein und geht Weihnachten in die Kirche. Den Rest des Jahres aber lässt er Gott »links liegen«.

 

Ps.5,9 HERR, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; ebne deinen Weg vor mir!

 

Ich vermute, dass viele von uns einen steinigen und schwierigen Lebensweg haben und ihn auch gehen müssen. Den schwersten Gottes-Weg, den es je gab, ging unser Herr Jesus. ER trug sein Kreuz hinauf nach Golgatha. Am Ende werden wir begreifen, dass unser schmaler Weg, von dem Jesus in der Bergpredigt spricht, besser war als der breite Weg der Gottesfeinde. Spätestens, wenn wir durch die enge Pforte ins Himmelreich eingegangen sind. Es ist schön, dort auch David zu treffen, der uns zu beten lehrte: „Herr, ebne vor mir deinen Weg!“

 

Ps.25,12 Wer ist der Mann, der den HERRN fürchtet? Er weist ihm den Weg, den er wählen soll.

 

Wiedergeborene Christen die treu in SEINEM Wort lesen, wissen natürlich etwas mehr. Wenn von „Wahrheit“ die Rede ist, denken sie an Jesus Christus, der gesagt hat, dass ER die Wahrheit ist. Viele haben das infrage gestellt bis in unsere Tage. Doch wer Jesus Christus vertrauen gelernt hat, der hat keinen Zweifel daran, dass ER die Wahrheit ist.

Man darf sich seiner Schwächen und Unvollkommenheit durchaus bewusst sein, wenn man ehrfürchtig vor Gott tritt. Ich möchte allen Mut machen, die vor einer Entscheidung stehen, die für das weitere Leben von ausschlaggebender Bedeutung ist.

 

Hebr.4,16 So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!

 

Der Weg ist frei! Kein Geringerer als Jesus versteht uns. Genau er hat auch die Macht zu helfen. In IHM und durch IHN ist meine Zuversicht begründet. IHM darf und kann ich auch alles zutrauen und vertrauen! Wir können uns im Gebet direkt an Jesus wenden. ER versteht uns. Da muss ich keine Angst haben! Keine Versuchung ist zu groß, keine Probleme und Leiden sind zu schwer, als dass Gott uns nicht helfen könnte. Denn Gottes Gnade und Barmherzigkeit sind größer und reicher. Gnade meint nicht etwas, was wir verdient haben, Gnade ist ein Zurechnen, ein Schenken von etwas völlig Unverdientem. 

 

Echter wahrer Jünger Jesu zu sein mit all seinen Schwächen und Nöten, ist eine Herausforderung, aber es lohnt sich, denn am Ende wartet die Ewigkeit bei unserem Herrn Jesus. Den Weg dorthin muss jeder für sich bewusst wählen und ihn auch gehen! Die nächsten Wochen und Monate werden sicherlich für uns wiedergeborene Christen sehr turbulent und angefochten werden! Wer den Herrn fürchtet und sich nach SEINEM Wort ausrichtet, dem wird der Weg gezeigt, den er wählen soll und dann auch gehen kann. Und das niemals alleine, sondern an SEINER rechten Hand!

 

Walter Ertl

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )