Allein

 

Rolf Müller

 

Ohne wahre Gottesfurcht geht es nicht. Sie muss unser persönliches Leben und unsere Gemeinden prägen. Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. Wenn Gott als unser Kumpel betrachtet wird und wenn wir ihn auf unsere Ebene herunterziehen wollen, gehen wir völlig an der Realität vorbei. Wir müssen erkennen, wer Gott ist und wer wir sind, damit er der Herr unseres Lebens sein kann.

 

Wir müssen die Autorität der Heiligen Schrift anerkennen. Wir müssen anerkennen, was dasteht, bevor wir uns in allegorischen Auslegungen verstricken. Wir finden im Wort Gottes alles, was wir als Christen brauchen. Es geht um die Wahrheit. Es geht um Christus allein, die Schrift allein, allein aus Gnade, allein aus Glauben und alles zu Gottes Ehre.

 

Es geht um Christus allein zu unserer Errettung, nicht um Christus und …. Christus ist der einzige Weg zu Gott. Darüber kann und darf in der Gemeinde nicht demokratisch abgestimmt werden, sondern darüber dürfen wir staunen und bezeugen: Jesus ist mein persönlicher Retter.

 

Auf den Herrn schauen, gibt uns Kraft für unseren Wandel. Jesus Christus ist das alleinige Haupt seiner Gemeinde. Wer regiert unsere Gemeinde? Wird bei uns Christus verherrlicht? Stützen wir uns allein auf die Schrift? Die klaren Aussagen der Schrift dürfen nicht verdunkelt werden. Wir brauchen bibeltreue Ausbildungsstätten und intensives Bibelstudium in den Ortsgemeinden. Wir müssen in der Lage sein, ohne Kompromisse zu machen, dem Herrn zu dienen. Wir müssen uns gemeinsam, Alte mit den Jungen, ums Wort scharen.

 

Unsere Rettung geschieht aus Gnade allein. Gute Werke sind das Ergebnis der Errettung. Kinder Gottes fragen nicht, was sie sich noch erlauben können, sondern wie sie ihrem Herrn gefallen können. Sie leben durch Glauben. Sie glauben, dass Gott barmherzig ist und die Sünde vergibt und dass er denen nahe ist, die ihn anrufen.

 

Leider wird unsere Zeit auch bei vielen Christen von einer Vermischung mit der gottlosen Welt geprägt. Viele Christen sind mit der Welt zusammengejocht. Sie ziehen am gleichen Strang wie die Gottlosen. Gottesdienste werden nicht für Gott, sondern als Wohlfühlveranstaltungen für Menschen  gestaltet. Die Folgen sind unbiblische Vermischungen und schmerzliche Trennungen. Die Entwicklung in der Christenheit schwankt zwischen totaler Abschottung und Elitedenken und totaler Öffnung (Allianz und Ökumene).

 

Der richtige Weg wäre die Gemeinschaft mit bibeltreuen Geschwistern über die Ortsgemeinde hinaus in der Furcht Gottes. Wir müssen als Gemeinde die vorhandene Not erkennen und unsere Hilflosigkeit zugeben, ihr zu begegnen. Wir müssen Buße über unser bisheriges Verhalten tun und um Gottes Eingreifen bitten und um seinen Segen. Wir müssen zu Jesus Christus und zur Schrift zurückkehren.

Wir müssen die reformatorischen Bekenntnisse wieder auf den Leuchter stellen:

 

Allein Christus.

Allein die Schrift.

Allein aus Gnade.

Allein durch den Glauben.

 

Und das alles zur Ehre unseres Gottes.