Er kam und verkündigte Frieden, euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. Denn durch ihn haben wir beide den Zugang durch einen Geist zum dem Vater. Also seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.

 

Wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

 

Epheser 2,17–19; 1.Johannes 4,16

 

Ein Widerschein der Liebe Gottes

 

Josiane ist ein Scheidungskind. Nachdem ihre Eltern sich getrennt hatten, kümmerten sie sich nicht mehr um ihre Tochter. So wuchs diese in Pflegefamilien und Kinderheimen auf, ohne elterliche Liebe und Zuwendung.

 

Als Jugendliche kam Josiane wieder einmal in eine neue Familie. Zu Anfang lief es dort gar nicht gut ab. Später erzählt sie davon: „Ich war sehr wild und ertrug es nicht, dass man mir Anweisungen gab. Ich wollte alles selbst entscheiden und mich durchsetzen; und wenn sich mir jemand widersetzte, fing ich an, alles kaputtzuschlagen.“

 

Einige Monate später war Josiane ganz verändert. Ihre Aggressivität war fast vollständig verschwunden; sie lernte gern und war auf einmal hilfsbereit. Sie erzählt: „In dieser Familie geht es ganz anders zu, als überall dort, wo ich vorher gewesen bin - hier herrscht Freundlichkeit. Nie hat man mir Vorhaltungen gemacht oder eine Abfuhr erteilt. Ich habe sogar ein eigenes Zimmer. Und vor allem merke ich, dass meine neuen Eltern mich lieben. Zum ersten Mal kann ich mich in ein geregeltes Familienleben einfügen.“

 

Die Freundlichkeit und Güte, die Josiane erfährt, ist wie ein Widerschein der Liebe Gottes.

 

Er liebt uns, egal, wie auch unser vergangenes Leben aussehen mag.

 

Der größte Beweis der Liebe Gottes ist die Gabe seines Sohnes: Jesus Christus ging in den Tod, um uns zu Gott zu führen. - Gottes Liebe macht es uns leicht, aus aller Entfernung und Entfremdung zu Ihm umzukehren.